Diversität der Malerei.

(Universität GH Paderborn/Ausschreibungstext Blockseminar 06.03. – 10.03.06)

Diversität der Malerei. workshop.

Diversität steht in der Biologie für eine größere Überlebensfähigkeit der Artenvielfalt gegenüber der Monokultur. Ein Transfer zur bildnerischen Arbeit fällt leicht. Verwechseln darf man dabei keineswegs Vielfalt mit Beliebigkeit: Zwar ist dem westeuropäischen Verständnis von Malerei immanent, dass es beinahe so viele bildnerische Positionen wie MalerInnen zu geben scheint -nichtsdestoweniger folgen die tragfähigen künstlerischen Positionen ihrer eigenen inneren Logik. Retrospektiv wird diese dann gewöhnlich -nicht unbedingt ganz treffsicher- als persönlicher Stil charakterisiert.

Dem Anspruch der so beschriebenen Vielschichtigkeit in der Malerei stellt sich die praktische bildnerische Auseinandersetzung im Seminar mit folgenden Schwerpunkten:

Entwicklung zeitgemäßer künstlerischer Strategien für die Malerei.
Förderung individueller, möglichst unterschiedlicher malerischer
Konzeptionen. Herausarbeitung der spezifischen Qualitäten von Malerei
im Vergleich zu anderen Medien. Maltechnische Grundlagen (Pigmente,

Bindemittel, Grundierung, Bildträger, etc.). Einsatz technischer
Mittel (Computer, Projektor, Fotografie) in der Malerei.
Die im Seminar entstehenden Arbeiten werden dabei auch immer wieder in
einen kunsthistorischen Bezug gesetzt. Bildvorträge ergänzen diesen
Kontext.