Perspektivisomorphe.

 
5-F,107x76cm, Kohle, 2017
5-F,107x76cm, Kohle, 2017
5-F,107x76cm, Kohle, 2017
4-O, 107x76cm, Kohle, 2017
4-O, 107x76cm, Kohle, 2017
4-O, 107x76cm, Kohle, 2017
3-N,107x76cm,Kohle,2017
2-Kohlenstoff-100x70cm-2017
2-Kohlenstoff-100x70cm-2017
2-Kohlenstoff-100x70cm-2017
1-H, 107x76cm, Kohle, 2017
1-H, 107x76cm, Kohle, 2017
1-H, 107x76cm, Kohle, 2017

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Perspektivisomorphe. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen Chemie und Kunst
Ausstellung in der Universitätsbibliothek präsentiert ein interdisziplinäres Projekt, in dem ein Dialog zwischen Bildender Kunst und Organischer Chemie geführt wird

Am 8. August wurde in der Universitätsbibliothek (UB) die Ausstellung „Perspektivisomorphe“ eröffnet, in deren Zentrum die Ergebnisse eines ungewöhnlichen transdisziplinären Forschungsprojekts zwischen Bildender Kunst und Organischer Chemie stehen. In einem experimentellen Forschungssetting überkreuzen sich die Erkenntnisweisen der beiden Disziplinen, um systematisch veränderte Auffassungen von Molekülen und alternative Darstellungsformen von Atomen zu entwickeln.

Als ein konzeptkünstlerisches Projekt begriffen, werden Skulpturen mit den Werkzeugen der Chemie in der Größe eines Moleküls modelliert. Ein Erkenntnisprinzip der Kunst wiederum, die sog. Zentralperspektive, wird auf den chemischen Analyserahmen übertragen. Hierdurch entwickelt sich ein Diskurs über disziplinäre Grenzen von Modellbildungen und über transdisziplinäre Formen der Visualisierung. Dialogisch werden in der Ausstellung die chemischen Analysewege der entwickelten „Perspektivisomorphe“ in eine Beziehung zu Handzeichnungen der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler Patrick Borchers, Jette Flügge und Christoph Kern gesetzt, deren Kohle-, Tipp-Ex- und Graphitzeichnungen auch als Berechnungsgrößen für die neuartige Systematik von Molekülgruppen dienen. Gefördert wurde das Projekt von der Schering-Stiftung, die als eine zentrale Aufgabe ihrer Stiftungsarbeit das Aufzeigen von Schnittstellen insbesondere im Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft betrachtet. Konzipiert wurden das an der Justus-Liebig-Universität Gießen angesiedelte Forschungsprojekt und die Ausstellung von Prof. Dr. Hermann Wegner (Institut Organische Chemie), Prof. Dr. Ansgar Schnurr (Institut für Kunstdidaktik) und Jannis Neumann (Student der Kunstpädagogik und Biologie). Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 14. Oktober im Ausstellungsraum der UB.

Termine:

Perspektivisomorphe. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen Chemie und Kunst

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 08. August 2018, 18.00 Uhr

Ausstellungsdauer: 09.08.-14.10.2018

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten im Ausstellungsraum der UB, Otto-Behaghel-Straße 8, 35394 Gießen, zu sehen: Montag bis Sonntag von 7.30 bis 23 Uhr (außer an gesetzlichen Feiertagen).

Quelle und Kontakt:

Anja Golebiowski, Universitätsbibliothek